Freiwillige Feuerwehr Escheburg

Allgemeine Informationen

  • Wieso eigentlich Freiwillige Feuerwehr?

In Schleswig Holstein gibt es 4 Berufsfeuerwehren mit 724 Feuerwehrleuten (Stand 2011). Diese arbeiten in den vier größten Städten:  Kiel, Lübeck, Flensburg und seit einigen Jahren auch in Neumünster.

In diesen Städten und deren Umland arbeiten die Berufsfeuerwehren und die Freiwilligen Feuerwehren – die dort ebenfalls vertreten sind – eng zusammen. Ab zirka 80.000 Einwohnern ist der Aufbau einer Berufsfeuerwehr verpflichtend.

Insgesamt besteht Schleswig-Holstein aber aus 11 Landkreisen, 4 kreisfreien Städten und rund 1.151 Gemeinden. Und dies auf einer Fläche von 15.799,38 Quadratkilometern.

Um hier Flächendeckend den Brandschutz, die Technische Hilfe und viele andere Aufgaben sicherstellen zu können, ist die Feuerwehr – basierend auf dem uralten Grundprinzip der gegenseitigen Hilfe – vielschichtig aufgebaut.

Neben 1.386 Freiwilligen Feuerwehren sind diesbezüglich 26 anerkannte Werk- und Berufsfeuerwehren dauerhaft im Einsatz. Und wir finden in Schleswig-Holstein auch 417Jugendwehren, aus deren Reihen wir gut ausgebildeten Nachwuchs erhalten.

Das Team aller Feuerwehrleute in Schleswig-Holstein besteht aus:

Mehr als 60.000,00 aktiven Feuerwehrmitgliedern.

davon:

50.676    Freiwillige Feuerwehr (3.647 weiblich),
      724 
   Berufsfeuerwehr (4 weiblich),
   1.130    Werk- /Betriebsfeuerwehr (16 weiblich),
   9.639    Jugendliche (2278 Mädchen)

Wie so vieles sind auch diese – aus dem Jahr 2011 stammenden – Zahlen dem Wandel unterworfen.

Darum gilt: Die gesamte Feuerwehr braucht personelle Unterstützung.

Die Zahlen belegen, dass die Feuerwehr schon lange keine Männerdomäne mehr ist. Und auch Integration und – mit wenigen Einschränkungen – Inklusion sind heute bei der Feuerwehr gelebte Realität.

Wir freuen uns auf Sie !

Ihr

Ingo Arndts, Wehrführer

  • Die 5 W Fragen

Wer meldet?

Nennen Sie Ihren Vor- und Familiennamen und für evt. Rückfragen Ihre Telefonnummer.

Wo ist der Notfall?

Geben Sie den Notfallort, die Straße, Hausnummer und das Stockwerk genau an. Befinden Sie sich außerorts nennen Sie die Straßennummer, Fahrtrichtung und den Streckenkilometer. Im Gelände nennen Sie markante Punkte in der Nähe.

Was ist geschehen?

Geben Sie eine kurze Beschreibung der Notfallsituation und besonderer Gefahren. Dies ist für die Alarmierung geeigneter Kräfte unerlässlich. Sagen Sie auch ob es sich beim Patienten um einen erwachsenen Menschen oder um ein Kind handelt und geben Sie bei Kindern das (ungefähre) Alter an.

Wieviele Betroffene sind zu versorgen?

Bitte teilen Sie uns möglichst genau die Anzahl der Verletzten /Erkrankten mit, bei größeren Unfällen reicht eine wohl überlegte Schätzung aus.  Bitte über- oder untertreiben Sie nicht.Welche Art der Verletzung /Erkrankung ? Bitte nennen Sie uns auch die Art der Verletzung oder Erkrankung, damit evtl. weitere geeignete Einsatzmittel alamieren können.

Warten auf Rückfragen!

Legen Sie niemals als Erster auf, sondern warten Sie ab, ob noch Rückfragen der Rettungsleitstelle bestehen. Durch direkte Klärung noch offener Punkte am Telefon kann eine schnelle und effektive Alarmierung erfolgen.

  • Alarmierung der Feuerwehr

Unter der Telefonnummer 112 erreicht man die Integrierte Regional Leitstelle Süd (IRLS). Die IRLS koordiniert in Stormarn und im Herzogtum Lauenburg Feuerwehr, Notfall und Krankentransporte.

Hier werden die Notrufe der drei Kreise entgegengenommen und disponiert. Die Leitstelle  alarmiert die Einsatzkräfte z.B. über den digitalen Meldeempfänger / Sirene und übernimmt die Einsatzdokumentation und Information.

Zu den Aufgaben der IRLS zählen die Rufbereitschaften der Kreisverwaltungen und der Katastrophenschutz aber auch weitere Tätigkeiten, die früher die „Kreisleitstelle“ übernommen hat.
  • Blaulicht und Martinshorn

Stellen Sie sich vor:
Sie wohnen beim Feuerwehrgerätehaus oder an der Hauptstraße. Nachts um 3 Uhr fährt mit tatütata und Riesenkrach die Feuerwehr an ihrem Haus vorbei.

Sie werden wach! Was denken Sie?

  • Hoffentlich können die Feuerwehrleute noch rechtzeitig helfen ?
  • Die werden doch nicht zu uns kommen ?
  • Sind alle unsere Kinder zu Hause ?
  • Müssen die so einen Krach machen und mich in meiner wohlverdienten Nachtruhe stören!?
Wird die Feuerwehr alarmiert zählt jede Sekunde. Minuten entscheiden oftmals über Leben und Tod, über kleines Feuer oder Großbrand mit riesigem Sachschaden. Darum muss die Feuerwehr im Schadensfall schnellstmöglich an der Einsatzstelle sein. Und dabei helfen ihr die Sonderrechte nach § 35 Straßenverkehrsordnung. Diese können aber nur in Anspruch genommen werden mit Blaulicht und Martinshorn. Es ordnet an: „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen.“ Wir hoffen, dass Sie das nächste mal Verständnis haben, wenn ein Fahrzeug auch Nachts mit Martinshorn durch die Straßen fährt und Sie aus dem Schlaf gerissen werden.

Bitte denken Sie immer auch daran: Sie können sich wieder im Bett rumdrehen und weiter schlafen. Falls Sie einmal Nachts Hilfe von der Feuerwehr brauchen wird es Ihnen egal sein, ob ein anderer aus dem Schlaf gerissen wird. Sie werden für jede Sekunde die die Feuerwehr früher eintrifft, dankbar sein.

Stellen sie sich vor, dass diese „krachmachenden“ Feuerwehrleute

  • Vor 5 Minuten noch selbst in ihren Betten waren – wie Sie
  • Um 6 Uhr wieder zur Arbeit müssen – wie Sie
  • Die nächsten 2 oder 3 Stunden nicht mehr schlafen werden (was oftmals auch für die Familien gilt)

         Ihre Feuerwehr Escheburg
        – Tag und Nacht für Sie einsatzbereit – 
             dankt Ihnen für Ihr Verständnis.

  • Blaulicht – Training

 Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!!

Blaulichttraining der Feuerwehr Escheburg

Auch die Fahrt mit einem Feuerwehrauto will gelernt sein. Im Einsatzfall steht der Fahrer eines Einsatzfahrzeuges besonders unter Anspannung. Die Zeit drängt, alles muss schnell gehen, besonders die Fahrt zur Einsatzstelle.

Um sich in diesen Situationen richtig verhalten zu können, brachen 8 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Escheburg am Samstag, den 11.2.2012 in aller Herrgottsfrühe in Richtung Lüneburg auf, um dort auf dem ADAC-Trainingsgelände die Fahrzeuge und sich selbst unter Anleitung an den Grenzbereich zu bringen.

Nach ausgiebiger Einweisung beim Frühstück ging es zum Slalomkurs auf die erste Strecke. Möglichst zügig und eng sollte die abgesteckte Strecke bewältigt werden, natürlich ohne dabei ein Hütchen umzufahren.

Weiter ging es auf einen Rundkurs, um das Verhalten der 14 Tonnen schweren Fahrzeuge in Kurven und auf verschiedenen Untergründen, wie nassen oder glatten Straßen, zu testen.

Nach einigen Ausrutschern von der Fahrbahn und einer Menge neuem Wissen ging es gegen Mittag zum Essen, um das erlebte wirken zu lassen.

Nach ausgiebiger Stärkung ging es an die nächste schwierige Situation: Das Feuerwehrauto auf einer abschüssigen Strecke unter Kontrolle halten, wenn diese nass und kurvig ist.

Nach einigen Anläufen hatten auch hier alle den Dreh mehr oder weniger raus. Nein, gedreht hat sich hierbei niemand wortwörtlich.

Abschluss des bis dahin schon spannenden Tages war der Stresstest. Bei dieser Übung galt es eine Strecke mit engen Kurven, bergauf und-ab Fahrten möglichst schnell zu durchfahren. Zusätzlich wurden vom Trainer über Funk noch Anweisungen gegeben, die parallel ausgeführt werden mussten. Zu dem Versuch das große Auto auf der Strecke zu halten, kam zum Beispiel noch das gleichzeitige Bedienen von Fensterheber und Blinker oder die Aufforderung dem Trainer zu winken.

Abschließend waren sich alle einig, einen doch anstrengenden aber vor allem für alle Teilnehmer spaßigen und lehrreichen Tag hinter sich gebracht zu haben. Mit dem guten Gefühl jetzt ein Stück vorbereiteter zu sein, wenn es in höchster Eile zum Einsatzort geht, kehrte die Mannschaft der Feuerwehr Escheburg gegen Abend wieder zurück zur Heimatwache.

http://fsz-lueneburg.de/adac/video-fsz-lg-blaulicht.htm

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